Veranstaltung: | Positionspapier Paketposthalle |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 14.12.2020, 21:38 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A7NEU: Kinder, Jugendliche und Senioren
Text
(Text zusammen mit Markus Schäf, Verena Matzner und Leonie Lobinger abgestimmt)
Die Stadt gehört allen Bürger*innen, auch jenen, die meist keine Stimme haben
und nur selten gehört werden. Dazu gehören vor allem Kinder und Jugendliche.
Auch Senioren haben oft keine ausreichende Lobby. Abseits davon sind alle diese
Gruppen sehr heterogen, so dass Interessen nicht gebündelt und mit einer Stimme
artikuliert werden.
Das Areal an der Paketposthalle ist eine Chance zu zeigen, wie der öffentliche
Raum inklusiv nach den Prinzipien des Design for All gestaltet werden kann. Eine
selbstverständliche barrierefreie Gestaltung des autofreien, öffentlichen Raums,
die Integration von altersgemäßen Spiel- und Spaßelementen in die Straßen- und
Freiraumgestaltung führt zu einer vielfältig nutzbaren Erlebniswelt.
In den grünen Innenhöfen der Wohnblöcke sind gut erreichbare Spielangebote
vorzusehen.
Durch rund 1.100 neue Wohneinheiten werden auch viele Kinder und Jugendliche
hier eine neue Heimat finden. Sie sollten wohnortnah in Kindertageseinrichtungen
und Schulen gehen können. Daher fordern wir eine kritische Analyse der Situation
der Kita-, Grundschul- und Gymnasialsituation in der Umgebung. Insbesondere der
langgezogene Sprengel der Margarethe-Danzi-Schule in Nymphenburg Süd könnte
durch eine ein- bis dreizügige Grundschule mit Tagesheim entzerrt werden. Das
Käthe-Kollwitz-Gymnasium ist bereits jetzt an seiner Kapazitätsgrenze. Um v.a.
die Belegung der Sporthalle in der Trojanostraße zu entzerren, müsste geprüft
werden, ob im Plangebiet Platz für eine neue Turnhalle für die Real- und
Mittelschulen Neuhausens geschaffen werden könnte.
In und um die Halle herum sollten für Kinder, Jugendliche und Senioren
niedrigschwellige und barrierefrei zugängliche Freizeit- und Kulturangebot
geschaffen werden. Daher ist bereits in der Bebauungsplanungsentwurfsphase mit
entsprechenden Trägervereinen eine Abstimmung durchzuführen. Kinder und
Jugendliche aus der Umgebung könnten durch Workshops in die Nutzungsfindung mit
einbezogen werden.
Den Bau einer Einrichtung für alte Menschen begrüßen wir. Angebote der
Altenpflege sollten baulich-sozial so in das Gefüge der Wohnbebauung integriert
werden, dass es zu keiner Ghettoisierung der dort lebenden Bewohner kommt.
Betreute Wohnformen lassen alle Menschen im Sinne eines Mehrgeneration-Ansatzes
das Leben in Würde und mit der größtmöglichen Autonomie zu. Dadurch kann ein
lebendiges Quartier entstehen, in dem alle Altersgruppen ihre Räume finden und
gemeinsam voneinander profitieren können.
Entwurfsprinzip Design for All – Spiel und Spaß im öffentlichen Raum –
Grundschule – Turnhalle für Sekundarstufe – Halle als Treffpunkt – Integriertes
Angebot betreuten Wohnens für Senioren
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